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Ausbildung im Autohaus – 11 Tipps zur Nachwuchsarbeit auf Instagram

Der Kampf um die Fachkräfte von morgen hat längst begonnen. Vorbei die Zeit, als man sich als Autohaus, von 140 Bewerbern 2 „herauspicken“ konnte. Die Realität sieht oftmals anders aus. Der demografische Wandel und die nachlassende Attraktivität von handwerklich geprägten Jobs, zeigen leider Wirkung. Auch der immer größer werdende Wunsch nach akademischer Bildung, lassen eine Ausbildung im Autohaus, auf den ersten Blick häufig nicht als erste Wahl erscheinen.
Viele Dinge kann ein Autohaus dabei vor Ort nicht beeinflussen. Doch eine Sache ganz bestimmt. Die Darstellung des Unternehmens nach außen. Präsentiert sich dein Autohaus als attraktiver Arbeitgeber? Gerade über Social Media Kanäle, lässt sich einiges an positiven Effekten erzeugen. In diesem Artikel geben wir praxiserprobte Tipps und Empfehlungen, wie Instagram zur zeitgemäßen Nachwuchsarbeit genutzt werden kann.

Die Generation Z und Instagram

Die Zielgruppe „Azubi von übermorgen“, ist zum Großteil der „Generation Z“ zuzuordnen. Diese in den Jahren 1995 – 2010 Geborenen, wachsen ganzheitlich mit digitalen Technologien auf. Das ist in der gewählten Ansprache unbedingt zu beachten. Zum Beispiel brauchst du diesen Personenkreis, nicht versuchen mit Print-Kampagnen zu erreichen. Zielführender ist es, sie dort anzusprechen wo sie sich aufhalten. Und das ist immer mehr im Internet, speziell im Medium der sozialen Netzwerke.
Dabei sticht Instagram besonders heraus. Es ist das meist genutzte soziale Netzwerk in dieser Altersklasse und somit ein reichweitenstarkes Sprachrohr für diese Zielgruppe. Es eignet sich perfekt, um bei der Generation Z, auf sich und das Thema Ausbildung im Autohaus aufmerksam zu machen. Egal ob es um die Ausbildung im Autohaus als Kfz-Mechatroniker/-in, Automobilkaufmann/-frau, Fachkraft für Lagerlogistik usw. geht. Mit einem durchdachten Instagram-Auftritt, kann ein Autohaus zeitgemäße Nachwuchsarbeit leisten. Durch eine moderne Positionierung, dem herausstellen von Alleinstellungsmerkmalen und einer sympathischen Außenwirkung, kann man so eine begehrenswerte Arbeitgeber-Marke prägen.
Wie du das strategisch richtig angehen kannst und in der Praxis umsetzt, werden wir anhand von Beispielen aufzeigen.

Tipp 1 – Empfänger

Wen willst du genau, beim Thema Ausbildung im Autohaus erreichen? Sich über die speziellen Anforderungen und Gewohnheiten, der Empfänger deiner Botschaften bewusst zu werden, ist essentiell wichtig. Ein spezialisierter Fachbetrieb für Karosserie-Instandsetzung hat sicherlich andere Schwerpunkte, als der Citystore eines exklusiven Sportwagenherstellers. Dieser Fokus spiegelt sich somit auch in der Ansprache der Community wieder. Die Wortwahl und das Bildmaterial in den Postings, muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Das fängt schon dabei an, über ein partnerschaftliches „Du“ nachzudenken, als ein kühles „Sie“ in der Ansprache zu verwenden.

Tipp 2 – Authentizität

Einhergehend mit der Thematik, Ansprache der Community, ist der Punkt Authentizität entscheidend. Der Faktor Glaubwürdigkeit, ist die Grundlage für die gesamte Instagram-Präsenz. Das gilt natürlich auch für den gesamten Social-Media-Auftritt eines Unternehmens, egal ob das Facebook, YouTube oder andere Plattformen sind. Gebe dich als Autohaus so, wie du auch in Wirklichkeit bist. Das klingt so banal, ist es aber überhaupt nicht. Der User merkt schnell, wenn Dinge lediglich vorgespielt sind. Soziale Netzwerke, in unserem Fall Instagram, leben von wahrer Nähe zur Community. Den Alltag in Echtzeit greifbar machen, das ist das was die User sehen möchten.

Tipp 3 – Werte

Werde dir im Vorfeld über deine Unternehmenswerte bewusst. Für was steht dein Autohaus? Vielleicht hast du eine Vision, für die es sich zu kämpfen lohnt. Wenn das so ist, kommuniziere dieses auch. Bauen deine Wertevorstellung und Ziele, immer wiederkehrend in die Postings und Botschaften mit ein. Dadurch wird der User, diese über einen längeren Zeitraum hinweg unterbewusst abspeichern und dein Unternehmen damit in Verbindung bringen. So prägt man Marken!

Tipp 4 – Menschen

Bei allem was du auf Instagram tust, sollten die Menschen im Vordergrund stehen. Vermeide das zu häufige Posten, von vom Hersteller bereitgestellten Fotos mit standardisierter Caption (Bildbeschreibung). Das bist nicht du, sondern vielleicht der Konzern. Natürlich können auch werbende Posts eingebaut werden. Doch für die effiziente Nachwuchsarbeit, sind die Personen im und am Unternehmen entscheidend. Nutze zum Beispiel eine Kurzvorstellung, von deinen Mitarbeitern im Instagram-Feed, um dem Autohaus auch ein Gesicht zu geben. Als Beispiel das Bild eines Auszubildenden, bei einer aussagekräftigen Tätigkeit und dazu in 2 – 3 Sätzen wer er ist und was er gerade tut.

Tipp 5 – Stories

Instagram-Stories sind in Sachen Beliebtheit nicht zu toppen. Es sind Inhalte, welche nur für eine limitierte Zeit (24 Stunden) sichtbar sind. Die Bild oder Videosequenzen wirken für den User besonders exklusiv und motivieren dazu, den Inhalt anderen vorzuziehen und schnell zu konsumieren. Im Autohaus lassen sich so zum Beispiel, spontane Momente im Arbeitsalltag abbilden.

Der User kann somit in Echtzeit teilhaben und noch besser, direkt interagieren. Denn über weitere Features in den Stories, kann die Community zur Interaktion animiert werden. Zum Beispiel:

  • Eine Abstimmung, ob Felge A oder Felge B besser auf den neuen Vorführwagen passt.
  • Ein Quiz, in dem man verschiedene Antwortmöglichkeiten vorgibt. Wie viel Liter Motoröl passen in den Motor XY?

Tipp 6 – Instagram-TV

Um der Community, einen tiefen persönlichen Einblick ins Unternehmen zu ermöglichen, bieten sich zum Beispiel Interviews an. Diese können über IGTV (Instagram-TV) veröffentlicht werden. Die maximale Länge des Videos ist dabei auf 60 Minuten begrenzt. Diese Laufzeit sollte man im Regelfall nicht ausreizen, denn sehr lange Videoinhalte wirken durchaus abschreckend. Für ein Interview mit einem Mitarbeiter, sollten 5 – 15 Minuten ausreichen. Selbstverständlich lassen sich auch andere Sachverhalte, sehr gut in IGTV-Videos attraktiv umsetzen.

Tipp 7 – Live Videos

Mit den Live Videos, also einer Live-Übertragung, können zum Beispiel Events in Echtzeit verfolgt werden. Eine tolle Möglichkeit, wenn man als User nicht vor Ort sein kann, aber vielleicht die Vorstellung eines neuen Fahrzeugmodells nicht verpassen möchte. Auch lassen sich zum Beispiel Projekte der Auszubildenden, so wahrnehmen als wäre man direkt dabei. Quasi den zukünftigen Kollegen, schon mal über die Schulter schauen.

Tipp 8 – Homestorys

Um den zukünftigen Auszubildenden, weitere wichtige Einblicke zu verschaffen, bieten sich Homestorys von Mitarbeitern an. Veröffentlichen kann man diese zum Beispiel im Instagram-Feed über einen Karussell-Post, einer mehrteiligen Instagram-Storie oder einem IGTV-Video. Eine Idee dazu, wäre folgende Konstellation. Max Motion, welcher eine Ausbildung zum Lackierer macht, und nach der Arbeit seiner Leidenschaft zum Fußball nachgeht. Man begleitet ihn auf seinem Heimweg, zeigt wie er wohnt und geht mit ihm gemeinsam zum Training, welches er 2 mal die Woche aufsucht.

Das Ziel dabei ist es, den Mitarbeiter auch außerhalb vom Arbeitsplatz in seinem privaten Umfeld zu zeigen. Der Effekt soll sein, das der User sieht, das ein gutes Zusammenspiel zwischen Ausbildung im Autohaus und Privatleben möglich ist.

Tipp 9 – Interaktion

Social Media bedeutet sozial zu sein. Die ganze Struktur und der eigentliche Sinn beruht auf diesem Prinzip. Kommuniziere mit Menschen, zu denen du im Grunde genommen (noch) keine Verbindung hast. Vernetze dich heute schon mit den Mitarbeitern der Zukunft. Bedeutet in der Praxis:

  • Zeitnah auf Kommentare eingehen.
  • An Diskussionen aktiv beteiligen.
  • Beiträge von anderen Usern liken.
  • Das Folgen von interessanten Usern.
  • Selbst andere Beiträge kommentieren.
  • usw.

Tipp 10 – Gewinnspiele

Gewinnspiele sind wahnsinnig beliebt und zeichnen sich durch hohe Interaktionsraten aus. Für den Fall, Ausbildung im Autohaus, wäre folgendes Szenario denkbar. Über ein Posting im Feed, hast du auf eine offene Ausbildungsstelle hingewiesen. Im Rahmen eines Gewinnspiels, kannst du dann deine Community zu folgendem animieren. Den Post zu liken und jeweils einen Freund oder eine Freundin in den Kommentaren zu markieren (taggen), welche an dieser Ausbildungsstelle interessiert sein könnte.

Dadurch erzielt man mehrere positive Effekte. Es werden automatisch Empfehlungen generiert und die Reichweite des Postings erhöht. Der Instagram-Algorithmus, wertet diese zusätzlichen Interaktionen positiv, und sorgt für noch mehr Sichtbarkeit des Postings. Als Belohnung kann man dann zum Beispiel, für 3 zufällig ausgeloste Teilnehmer, jeweils einen attraktiven Gewinn vergeben. Da ist dann vom Gutschein, bis hin zu Merchandise-Artikeln alles möglich. Je cooler und attraktiver der Preis, desto mehr Interaktion wird es geben.

Tipp 11 – Employee Advocacy

Was so kompliziert klingt, übersetzen wir an dieser Stelle mit „Mitarbeiter als Markenbotschafter“. Motiviere deine Mitarbeiter, welche selbst auf Instagram aktiv sind, deine Aktivitäten zu unterstützen. Dazu zählen das liken der Postings, das erwähnen (mention) in den eigenen Stories, das reposten von Beiträgen usw. Wer das in seinem Autohaus etabliert, sorgt damit für einen zusätzlichen Boost seiner Nachwuchsarbeit auf Instagram.

In den USA gibt es übrigens kaum ein grösseres Unternehmen, welches diese Möglichkeit nicht nutzt. Dabei werden die Mitarbeiter meist in ein Belohnungssystem integriert. Mehr Interaktion heißt dann automatisch mehr Belohnung, in Form von Sachpreisen oder ähnlichem.

Für den Fall, das Du Unterstützung bei der Nachwuchsarbeit auf Instagram benötigst, melde dich doch bei uns. Wir helfen dir dabei, deinen zukünftigen Mitarbeitern, einen authentischen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Ausbildung im Autohaus ist und bleibt attraktiv!

 

Dein Stefan Jentzsch

Ausbildung, Nachwuchsarbeit, Tipps & Tricks

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