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Bilder verkaufen Autos – 12 Tipps für attraktive Fahrzeugbilder

Wie heißt es so schön, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Stimmt, unser Gehirn konsumiert lieber Bilder als Text. Visuelle Reize werden viel leichter und schneller verarbeitet. Als Praxisbeispiel für das Autohaus, nehmen wir das Foto von einem Gebrauchtwagen. Im speziellen das Titelbild eines Fahrzeuginserats, so wie es in online-Fahrzeugbörsen in den Suchergebnissen erscheint. Die Qualität und Aussagekraft von diesem Fahrzeugbild, entscheidet in Sekundenbruchteilen, pauschal über die Attraktivität des gesamten Fahrzeuginserates. Denn Bilder verkaufen Autos.

Der Vergleich zu gelesenen Text verdeutlicht das massiv. Denn sieht der Kunde dieses Fahrzeugbild, verarbeitet er diese Information 60.000 mal schneller, als wenn er das geschriebene Wort „Auto“ lesen würde. Also geben wir dem Kunden was sie (und wir) brauchen, tolle ansprechende Fahrzeugbilder. Wer diese Erkenntnis nutzt, wird seine Fahrzeuge schneller und zu einem höheren Preis verkaufen! Die Grundlage dafür, ist eine hochwertige Präsentation des zukünftigen Traumautos.

Neben der Anforderung, professionelle und handwerklich korrekte Bilder zu präsentieren, gibt es natürlich auch noch andere Faktoren mit Entscheidungscharakter. Dazu gehört in erster Linie, ein attraktives visuelles Storytelling. Gerade beim Thema Fahrzeugbilder, im Bereich Social Media unverzichtbar. Doch das spielt in diesem Artikel eine untergeordnete Rolle.

Um für maximale Aufmerksamkeit beim potentiellen Käufer zu sorgen, haben wir 12 Tipps für attraktive Fahrzeugbilder zusammengestellt.

1. Außenwirkung – der erste Eindruck

Der Betrachter zieht aufgrund der äußeren Erscheinung, automatisch Rückschlüsse auf die inneren Werte. Also präsentiert sich das Fahrzeug dort top gepflegt, suggeriert das einen ordentlichen Umgang beim Vorbesitzer (bei Gebrauchtwagen).

  • Perfekt gereinigt / innen wie außen
  • Alufelgen sind immer ein Eyecatcher / nur Stahlfelgen vorhanden / oftmals rentiert sich der Kauf von einem Satz Alufelgen
  • Bremsscheiben vor dem Fotografieren frei bremsen / Korrosion schafft an dieser Stelle nicht gerade Vertrauen
  • Ein „cleaner“ Innenraum / bestmöglich Originalzustand
  • Alle persönlichen Gegenstände entfernen (Aufkleber, Anhänger etc.)
  • Keine aktiven Kontrollleuchten / wenn Motor an ist, was an Drehzahl zu erkennen ist muss alles aus sein

2. Der richtige Hintergrund

Das Motto lautet, draußen ist besser als drinnen. Denn ein natürliches Tageslicht, entspricht den normalen Sehgewohnheiten. Wenn in einem geschlossenen Raum fotografiert wird, muss für ausreichend externe Beleuchtung gesorgt werden.

  • „Ruhige“ Umgebung / Gebäudewand mit neutraler Farbe oder eine weite Fläche
  • Keine zusätzlichen Lichtquellen im Bild / diesen lenken vom Eigentlichen ab
  • Üblicher Untergrund für ein Auto / Asphalt, Beton etc.
  • Das Auto ist der Blickfang / keine anderen auffälligen Dinge im Bild
  • Schattenwurf auf Auto vermeiden / durch zum Beispiel Bäume

3. Das perfekte Wetter

Nein, nicht der sonnige Tag ohne Wolken am Himmel ist das was du brauchst. Starke Sonneneinstrahlung ist aufgrund Reflektionen, Schattenbildung und starker Kontraste eher zu vermeiden. Ein grauer Tag oder sogar leichter Regen, sind sehr gut geeignet für natürliche Fotoaufnahmen.

4. Handy vs. Fotokamera

Auch wenn Smartphones mittlerweile tolle Qualität liefern, so empfehlen wir dennoch eine Fotokamera / Spiegelreflexkamera. Für das regelmäßige Erstellen von Fahrzeugbildern, wie es in Autohäusern üblich ist, bieten „richtige“ Kameras einfach mehr Möglichkeiten.

Die Kamera-Einstellungen variieren je nach Hersteller und Modell. Als grobe Richtung gilt: Blitzlicht AUS , Innenraumaufnahme AUS , Weißabgleich Automatik, bedeckter Himmel oder Schatten , Belichtungsmessung auf Automatik oder Landschafts-Automatik , Auflösung sehr hoch wählen (Bilder sollen für viele Zwecke verwendbar sein, verkleinern kann man im Nachgang immer noch)

  • Einblendung von Datum und Uhrzeit ausstellen / dies lenkt nur unnötig ab
  • Stativ nur bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei Aufnahmen von außen nach innen

5. Das Titelbild für Autobörsen

Die attraktivste Perspektive, ist im Normalfall die Ansicht von vorne links. Als Titelbild festgelegt, erscheint diese verkleinert in der Übersicht der Suchergebnisse. Das Auto wird dafür, halb schräg vor den Hintergrund positioniert (circa 45 Grad Winkel). Die Räder dann leicht nach rechts einschlagen. Motor und Licht aus.

Kameraperspektive:

  • Abstand 2 Autolängen
  • Auf Augenhöhe
  • Die zugewandte A-Säule auf Deckung mit der abgewandten C-Säule bringen

6. Bild Kotflügel hinten rechts

So jetzt ganz wichtig. Für die weiteren Bilder von außen, bewegt sich nicht der Kameramann. Das Auto wird gedreht! Für das Foto Kotflügel hinten rechts wird das Auto somit um 180 Grad gedreht.

Kameraperspektive:

  • Kameraposition wie bei Bild zuvor

7. Bild im Seitenprofil

Für das Bild von der Seitenlinie, wird im 90 Grad Winkel zum Fahrzeug fotografiert. Dieses wird längs zum Hintergrund positioniert. Die Räder stehen dabei geradeaus.

Kameraperspektive:

  • Abstand 2 Autolängen
  • auf Augenhöhe

8. Das Gesicht

Der Anblick von vorn, so wie man das hinter einem fahrende Auto, beim Blick in den Rückspiegel wahrnimmt. Die Front des Fahrzeugs, kann wie ein menschliches Gesicht, verschiedene Ausdrücke vermitteln. Genau das einzufangen, ist bei diesem Fahrzeugbild wichtig! Der Charakter reicht dabei von bullig aggressiv, bis hin zu liebreizend niedlich. Für die Aufnahme steht das Auto quer vor dem Hintergrund.

Kameraperspektive:

  • Kamera mittig vor Auto
  • Circa 8 Meter Abstand
  • Räder geradeaus

9. Auch ein schöner Rücken …

Bei der Aufnahme vom Heck ist darauf zu achten, das die Außenspiegel sichtbar sind. Ist das nicht der Fall, steht man wahrscheinlich zu nah am Fahrzeug! Im Vergleich zur Frontaufnahme wir das Auto um 180 Grad gedreht. Räder wieder geradeaus.

Kameraperspektive:

  • Kamera mittig hinter Auto
  • Abstand so das Außenspiegel sichtbar sind

10. Die Räder als Blickfang

Wie schon unter Punkt 1 beschrieben, eine schicke Alufelge wirkt oftmals Wunder. Sie kann ein Fahrzeug optisch stark aufwerten! An dem richtigen Fotografieren ändert das natürlich nichts. Stahlfelge sowie Alufelge, sind gleich zu behandeln.

Kameraperspektive:

  • Kamera Höhe oberes Felgenhorn
  • Abstand so das Felge, Reifen und Teil vom Radhaus sichtbar ist
  • Bremsscheiben frei von Korrosion?

11. Das Wohlfühl-Ambiente

Alle Bilder vom Innenraum und den darin befindlichen Details, sollen die innere Atmosphäre des Fahrzeugs vermitteln. Dafür wieder bitte direkte Sonneneinstrahlung vermeiden! Schatten und starke Kontraste verfälschen den Eindruck.

Das Bild vom Cockpit, soll alles vom Außenspiegel links bis hin zum Handschuhfach zeigen. Die Kameraperspektive ist dabei, beim 4-Türer, die vordere obere Ecke des Türausschnitts hinten rechts. Beim 2-Türer, die hintere obere Ecke Türausschnitt Beifahrertür. Die Lehne vom Beifahrersitz dabei flach nach hinten stellen, damit diese nicht stört. Lenkrad in Geradeausstellung und Lüftungsgitter etc. gleichmäßig ausrichten.

Die Fahrerperspektive will der potentielle Käufer, zumindest aus der Kameraperspektive schon mal einnehmen. Kameraposition ist ausgehend vom Rücksitz links. Kopfstütze Fahrersitz abnehmen und wieder vom linken Außenspiegel bis hin zum Handschuhfach alles auf ein Foto packen.

Die Rücksitze fotografierst du am besten, durch die geöffnete Hintertür. In Höhe der Kopfstütze, bekommst du die Lehne der Rücksitzbank und die Lehnen der Vordersitze mit aufs Bild.

Das saubere und gepflegte Gepäckabteil nicht vergessen. Der Kofferraum wir durch die geöffnete Heckklappe abgelichtet. Die Kameraperspektive ist in Höhe Dachkante (bei PKW).

Der „Maschinenraum“ als Herzstück. Ein Blick in den Motorraum, solltest du gewähren. Nach einer gründlichen Motorwäsche, wählst du die Kameraperspektive so aus, das von Augenhöhe aus, vom Kühlergrill bis Windlaufabdeckung alles sichtbar ist.

12. Was macht das Fahrzeug einzigartig?

Ein Gebrauchtwagen ist immer ein Unikat. Auch ein Neuwagen besticht durch individuelle Details. Genau diese gilt es, in Form von meist Nahaufnahmen zu präsentieren. Oftmals handelt es sich dabei um Dinge, die noch nicht auf anderen Bildern sichtbar waren oder einfach erwähnenswert sind. Beispiele sind ein Schiebedach, der nicht instandgesetzte Parkplatz-Schaden, die abnehmbare Anhängerkupplung usw.!

Fazit zu Bilder verkaufen Autos

Bilder verkaufen Autos, dieser Slogan trifft es auf den Punkt. Gerade in den Bereichen Fahrzeug-Positionierung, Auswahl Hintergrund und Kameraperspektive gibt es häufig Verbesserungspotential. Beachtest du unsere Tipps, holst du das Maximum aus deinen Fahrzeugbildern heraus. Übrigens, je mehr Fahrzeugbilder du veröffentlichst, umso vertrauensvoller und transparenter wirkt das Fahrzeuginserat.

Für die Nachbereitung der Fahrzeugbilder gilt, je nach Ansprüchen und Häufigkeit der Verwendung, kann auch kostenlose Bildbearbeitungssoftware genutzt werden. Beispiele dafür sind Picasa oder Gimp. Zur Verwendung und um eine handliche Dateigröße zu erhalten, die Aufnahme auf 1024×768 Bildpunkte verkleinern. Autobörsen wie mobile.de, autoscout24.de etc. rechnen diese automatisch auf 640×480 Pixel herunter.

 

Dein Stefan Jentzsch

Bilder verkaufen Autos, Tipps & Tricks

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